Der Vergleich
Hier sollen die Instandhaltungskosten, Wasserverbrauch, Löschwirkung und Wasserschäden bei konventionellen Sprinkler-Anlagen und Wassernebel-Anlagen verglichen werden.
Haltbarkeit von Anlagen
Sprinkleranlagen im weitesten Sinne, dazu gehören auch unsere Niederdruck-Wassernebel-Löschanlagen, müssen in regelmäßigen Abständen gewartet und saniert werden. Die gesetzlichen Wartungsintervalle hängen vom Einsatzort und Zweck ab. Zu den Wartungsarbeiten gehören natürlich auch die Untersuchungen auf Korrosionsschäden, und das führt nicht selten zum Austausch des gesamten Rohrnetzes der Anlage.
Wir verwenden in unseren Anlagen ein Edelstahlrohr, das kaum einer Korrosion unterliegt. Wenn die Anlage also einmal ausgelöst hat und auf diese Weise mit Wasser gefüllt wurde, kann das in der Leitung verbleibende Restwasser das Rohr nicht schädigen. So erreichen wir eine lange Lebenszeit des Rohrsystems. Die Folge ist, dass Instandhaltungskosten deutlich geringer ausfallen.
Da eine Sprinkleranlage eine vielfach größere Wassermenge benötigt als eine Niederdruck-Wassernebel-Löschanlage, verwendet man üblicherweise eine Verrohrung aus C-Stahl. Dimensionen von DN32 bis DN125 sind üblich. Diese verkrusten und korrodieren über die Jahre und müssen immer wieder erneuert werden.
Bei Niederdruck-Wassernebel-Löschanlagen können wegen des geringeren Wassermengenbedarfs kleinere Rohre verwendet werden. Diese bestehen aus korrosionsfreiem Edelstahl und können daher z.B. auch in Beton verlegt werden.
Dicke Wassertropfen fallen herunter, feiner Wassernebel tut das nicht
Bei einer üblichen Sprinkler-Anlage wird ein Regen mit größeren Wassertropfen erzeugt. Diese Tropfen fallen zu Boden und fließen irgendwohin. Sie können z.B. einen brennenden Papierkorb unter einem Tisch nicht erreichen.
Bei einer Niederdruck-Wassernebel-Löschanlage hingegen werden die Tropfen sehr fein zerstäubt. Sie haben eine durchschnittliche Größe von nur etwa 20 Mikrometer. Diese feinen Nebeltropfen halten sich lange in der Luft und werden so zusammen mit der Verbrennungsluft in den Brandherd befördert. Ein Wassernebel kann auf diese Weise einen brennenden Papierkorb unter einem Tisch erreichen und den Brand eindämmen oder sogar ganz löschen.
Weniger Löschwasser, weniger Wasserschaden
Eine Niederdruck-Wassernebel-Löschanlage hat einen erheblich geringeren Wasserverbrauch als eine konventionelle Sprinkleranlage. Während eine Sprinkleranlage ca 125 Liter pro Minute an Wasser versprüht, erreicht eine Niederdruck-Wassernebel-Löschanlage eine höhere Lösch- und Brandeindämmwirkung mit nur etwa 25 Liter pro Minute. Und da die Tröpfchen viel kleiner sind, verdunstet ein großer Teil der Tropfen, verdrängt die Verbrennungsluft und kühlt den Brandherd herunter. Diese Einsparung von Wasser zieht eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich:
- Kleinere Wasserbevorratung
- Weniger Wasserschäden im Auslösungsfall
- Toxische Rauchbestandteile werden aus der Luft ausgewaschen
- Reduzierung der Folgekosten eines Brandfalls
- Menschen sind einem geringeren Risiko ausgesetzt
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